Firmengeschichte
"Schlüter-Hubschrauber-Modellbau"
"Aero-Tec Helicopter-Technik GmbH"
"Ingenieur-Büro für Konstruktion und Dokumentation"


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Als ich Anfang 1970 die weltweit ersten erfolgreichen Flüge mit einem wirklich steuerbaren Modellhubschrauber machte und davon in der Presse berichtet wurde, kamen sehr bald Anfragen nach Bauteilen und Nachbaumöglichkeiten.

Ich verdiente zu der Zeit mein Geld als selbständiger, öffentlich bestellter und vereidigter Kfz.-Sachverständiger und betrieb den Modellbau als Hobby. Als die Nachfragen bei mir immer zahlreicher wurden meldete ich ein Gewerbe an und begann, Hubschrauber zu produzieren. Ende 1971 war ich bei fast 300 Bausätzen angekommen und hatte Bestellungen über weitere fast 500 Bausätze im Haus. Das war zu viel für meine damaligen begrenzten Möglichkeiten.

Die Nürnberger Modellbaufirma "HEGI" übernahm die Produktion und den Vertrieb, ich vergab Nachbaulizenzen an den Zulieferer der in Deutschland ansässigen Firma Graupner und an die Fa. Kalt nach Japan. Anfang 1974 entschloss ich mich, meine Tätigkeit als Sachverständiger aufzugeben und nur noch Modellbauhersteller zu sein.
Ich gründete die Firma "Schlüter-Hubschrauber-Modellbau" in Mühlheim am Main und lieferte durch den Fachhandel und verschiedene Auslandsvertretungen in die ganze Welt.

Schlüter-Hubschrauber setzten in der Folge international Maßstäbe in der Weiterentwicklung: 

Beispielsweise die noch heute weltweit übliche Steuerung mit der durchgehenden, drehbaren Stabilisierungsstange mit Steuerflügeln in der Kombination mit der direkten Ansteuerung der Rotorblätter. Ferner der senkrecht stehende Motor mit Radial-Kühlgebläse und dem Motorstart mittels Elektroanlasser von oben, Das einstufige offene Hauptgetriebe mit Kegelradantrieb und Stahldrahtwelle zum Heckrotor. Die selbsttragende, offene Metallbauweise mit zwei Seitenplatten und Rohr-Heckausleger in der so genannten "Trainer"-Bauweise. Der im Heckrohr verlaufende Riemenantrieb für den Heckrotor. Der sichtbare Kraftstofftank usw. usw. usw. Diese von mir entwickelten Bauweisen wurden vielfach in fremden Konstruktionen übernommen.

Meine Firma wuchs bald auf rund fünfundzwanzig fest angestellte Mitarbeiter. Die eigentliche Produktion lag bei einer Vielzahl von Zulieferfirmen deren Teile in meiner Firma kontrolliert, zu Baugruppen montiert und zu kompletten Bausätzen und Baukästen zusammengestellt wurden. Den Verkauf übernahm im Inland der Fach-Einzelhandel, im Ausland gab es Generalimporteure.
Die Geschichte meiner Firma war spannend und erlebnisreich und vor allem auch wirtschaftlich überdurchschnittlich erfolgreich.

Das war der Grund, dass man mir im Jahr 1986 ein so interessantes Kaufangebot machte, dass ich nicht widerstehen konnte. Ich verkaufte meine Firma "Schlüter-Hubschrauber-Modellbau" an die Firma Robbe in Grebenhain mit der Vereinbarung, dass meine Mitarbeiter acht Jahre lang unkündbar übernommen werden, ich für die gleiche Zeit nicht konkurrieren darf und für drei Jahre der Firma Robbe als Konstrukteur und Berater zur Verfügung stehe.

Für diese konstruktiven und beratenden Aufgaben gründete ich das noch heute in Wiesbaden existierende "Ingenieur-Büro für Konstruktion und Dokumentation", in dem ich die Modelle "Junior 50", "Scout 60" und "Magic" konstruierte und zeichnete sowie diverse Zubehöre und die Hubschrauber-Kataloge für Robbe entwarf.

Nach Beendigung meiner beratenden Tätigkeit für die Firma Robbe gründete ich Im Jahr 1990 für die Herstellung und den Vertrieb von speziellen Hubschraubern für den industriellen Einsatz in Wiesbaden die Firma "Aero-Tec Helicopter-Technik GmbH". Der Anlass war, dass ich schon 1979/80 für die Universität Bonn Modelle für Luftaufnahmen mit Messkameras mit gutem Erfolg geflogen hatte und diese spezielle Einsatzmöglichkeit jetzt wieder aufgreifen wollte.

Es entstand ein Industrie-Hubschrauber, der speziell auf Sicherheit, Solidität und einfache Handhabung konzipiert war, der weltweit verkauft und bei vielen Aufgaben sehr erfolgreich eingesetzt wurde. Auf der Basis dieser Erfahrungen entstanden zum Ende meines Konkurrenzverbotes gegenüber der Firma Robbe zum Jahr 1994 die "Comeback" genannten Konstruktionen eines Modell-Hubschraubers für den Hobby-Bereich.

Im Herbst 1997 hat mein langjähriger Mitarbeiter Herr Uwe Welter die Firma übernommen, die jetzt unter der neuen Bezeichnung "Aero-Tec Helicopter-Technik Uwe Welter" in 68794 Oberhausen-Rheinhausen beheimatet ist und von mir weiter beraten wird.

Ich führe derzeit mein Ingenieur-Büro in Wiesbaden weiter und befasse mich nicht nur mit dem Thema Modellhubschrauber sondern bin auch auf anderen Gebieten beratend tätig, speziell mit  Konstruktionen für Sportboote und mit Entwürfen von Steganlagen und Schwimmkörpern.

Informationen dazu sind unter "Beispiele für Konstruktionen" zu finden.

Ing. Dieter Schlüter

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