Firmengeschichte
Dieter Schlüter verdiente zu der Zeit sein Geld als selbständiger, öffentlich bestellter und vereidigter Kfz.-Sachverständiger und betrieb die Modellbauerei als Hobby. Als die Nachfragen bei ihm immer zahlreicher und dringender wurden (teilweise schickten Interessenten gleich ein paar Tausender per Post ......) meldete er ein Gewerbe an und begann, komplette Hubschrauber-Bausätze zu produzieren. Die Bestellungen kamen von überall, das Interesse war unvorstellbar gross und manchmal konnte man meinen, die ganze Welt hätte auf diesen ersten wirklich funktionierenden Fernlenkhubschrauber seit Jahren gewartet. Ende 1971 war Dieter Schlüter bei fast 300 Bausätzen angekommen und hatte Bestellungen über weitere fast 500 Bausätze im Haus. Das war zu viel für seine damaligen begrenzten Möglichkeiten. Die Nürnberger Modellbaufirma "HEGI" ( heute nicht mehr existent) übernahm die Produktion und den Vertrieb, Dieter Schlüter vergab Nachbaulizenzen an den Zulieferer der Firma Graupner und an die Fa. Kalt nach Japan und Anfang 1974 entschloß er sich, sein Kfz.-Ingenieurbüro aufzugeben und nur noch Modellbauhersteller zu sein: "Schlüter-Hubschrauber-Modellbau" in Mühlheim am Main kam (wieder) auf den Markt, nunmehr auschließlich vertreten durch den Fachhandel und verschiedene Auslandsvertretungen in der ganzen Welt. Schlüter-Hubschrauber setzten international Maßstäbe in der Weiterentwicklung: Beispielsweise die noch heute allgemein übliche "BELL-HILLER"-Steuerung mit durchgehender Stabilisierungsstange, die heute übliche Fliehkraft-Kupplung, der senkrecht stehende Motor mit Radial-Kühlgebläse und dem Motorstart mittels Elektroanlasser von oben, das einstufige Hauptgetriebe mit Kegelradantrieb zum Heck, die selbsttragende, offene Metallbauweise mit zwei Seitenplatten, Kabine und Rohr-Heckausleger in der heute noch so genannten "Trainer"-Bauweise, der sichtbare Kraftstofftank usw. usw. usw..... Diese von Dieter Schlüter entwickelten Bauweisen wurden vielfach nachgebaut und sind immer noch Standard. Die Geschichte von Dieter Schlüters Firma war spannend und erlebnisreich und vor allem auch wirtschaftlich überdurchschnittlich erfolgreich. Das war der Grund, daß man Dieter Schlüter 1986 ein so interessantes Kaufangebot machte, daß er nicht widerstehen konnte: Er verkaufte seine Firma "Schlüter-Hubschrauber-Modellbau" an die Fa. Robbe mit der Vereinbarung, noch für drei Jahre als Konstrukteur und Berater zur Verfügung zu stehen. Für diese Aufgabe gründete Dieter Schlüter das noch heute in Wiesbaden existierende "Ingenieur-Büro für Konstruktion und Dokumentation", in dem er die Modelle "Junior 50", "Scout 60", "Magic", diverse technische Zubehöre und die Hubschrauber-Kataloge für Robbe entwarf. Danach gründete Ing. Dieter Schlüter zusammen mit Herrn Uwe Welter in Wiesbaden die Firma "Aero-Tec Helicopter-Technik GmbH" für die Herstellung und den Vertrieb von speziellen Modellhubschraubern für den industriellen Einsatz. Schon 1979/80 hatte Dieter Schlüter für die Universität Bonn Modelle für Luftaufnahmen mit Meßkameras der Fa. Rollei mit gutem Erfolg eingesetzt und das wollte er jetzt wieder aufgreifen. Es entstand ein Hubschrauber, der speziell auf Sicherheit, Solidität und einfache Handhabung konzipiert war, der weltweit verkauft und bei vielen Aufgaben sehr erfolgreich eingesetzt wurde. Auf der Basis dieser Erfahrungen entstanden die "Comeback"-Konstruktionen, deren Basis-Baugruppen nun sowohl beim Industrie-Hubschrauber "CB-3000" als auch bei den verschiedenen "Comeback"-Modell-Hubschraubern verwendet werden. Im Herbst 1997 übergab Ing. Dieter Schlüter die Firma seinem langjähriger Partner Herrn Uwe Welter, der die Firma jetzt in Schwetzingen/Hirschacker unter der Bezeichnung "Aero-Tec Helicopter-Technik Uwe Welter" betreibt und von Herrn Schlüter weiter beraten wird. Dieter Schlüter führt sein Ingenieurbüro in Wiesbaden weiter und befasst sich nicht nur mit Modellhubschraubern und deren Zubehör sondern auch mit Entwicklungen für Sportboote und Yachten, mit Entwürfen von Steganlagen und der Herstellung von Fotos und Videos für unterschiedlichste Zwecke. Details darüber und einen umfassenden Rückblick auf die Anfangsjahre des Modellhubschraubers finden man in Ing. Dieter Schlüters Homepage unter: "http://www.dieterschlueter.de" |